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Merkurtransit 2019

Im November 2019 ist wieder ein Merkurtransit beobachtbar, der nächste wird dann erst im Jahre 2032 sichtbar sein. Bei diesem Transit zieht der sonnenächste Planet unseres Sonnensystems, der Merkur, aus der Perspektive des Beobachters an der vergleichsweise riesigen Sonnenscheibe vorbei. Merkurtransits gehören neben Venustransits, die leider erst wieder ab dem Jahre 2117 stattfinden werden, zu den seltensten astronomischen Ereignissen.  Der Transit am 11.11.2019 beginnt in Mitteleuropa am frühen Nachmittag, endet aber erst lange nach Sonnenuntergang. Da bis zu letzterem immerhin etwa 3 Stunden vergehen, besteht selbst bei nicht optimalem Wetter eine gute Chance, wenigstens einen kurzen Blick auf den vor der Sonne herziehenden Planeten zu werfen. Weil der Merkur von der Erde aus nur einen scheinbaren Durchmesser von etwa 10 Bogensekunden aufweist, braucht man ein Teleskop mit mindestens 30- bis 50-facher Vergrößerung, um den Planeten als winzigen schwarzen Punkt über die vergleichsweise riesige Sonnenscheibe wandern zu sehen. In der durch mein 8-Zoll-Spiegelteleskop aufgenommenen Aufnahme des Merkurtransits aus dem Jahre 2016 ist Merkur mittig als ein kleiner schwarzer Punkt sichtbar. Er ist leicht zu verwechseln mit den nur etwas größeren Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche am rechten Bildrand. Aufgrund einer um ca. 2000 Grad Kelvin geringeren Temperatur strahlen sie weniger Licht ab als der Rest der Oberfläche und erscheinen deshalb schwarz, sie entstehen durch lokale Störungen im gewaltigen solaren Magnetfeld.