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Perseiden-Meteorstrom

In den Nächten in der Mitte des Augusts wird der Nachthimmel jedes Jahr zu einer besonderen Attraktion. Möglichst abseits vom künstlichen Licht der Großstädte kann man nach dem Einbruch der Dunkelheit den Perseiden-Meteorstrom mit bloßem Auge beobachten. Dieses Erlebnis macht gerade in diesem Jahr aufgrund der klaren sowie gleichzeitig angenehm warmen Nächte und der Tatsache, dass der Höhepunkt des Meteorstroms genau auf den Neumondtag fällt, sodass kein störendes Licht die Nacht erhellt, besonders Spaß. Die kleinen Partikel in Sandkorngröße, die man dabei in etwa 80 bis 100 Kilometern verglühen sieht, entstammen dem periodischen Kometen 109 P/Swift-Tuttle, der 133 Jahre für einen Umlauf um die Sonne benötigt. Innerhalb von Jahrtausenden haben sich Staubteilchen vom Kern des Kometen gelöst. Dies geschieht dadurch, dass die gefrorenen Stoffe, aus denen der Komet besteht, in Sonnennähe sublimieren (d.h. vom festen direkt in den gasförmigen Zustand übergehen) und dabei Staubpartikel mit sich reißen: Ein Gas- und Staubschweif bildet sich. In den Tagen um den 12. August kreuzt die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen und der zurückgelassenen Staubpartikel, die mit einer Relativgeschwindigkeit von 59 Kilometern pro Sekunde (200.000 km/h) in unsere Atmosphäre eintreten und auffällig hell verglühen. Da der Radiant (der Fluchtpunkt am Himmel, von dem die Meteore auszugehen scheinen) am Morgenhimmel fast im Zenit steht, können unter sonstigen, guten Bedingungen theoretisch bis zu 100 Meteore (bzw. im Volksmund ,,Sternschnuppen") pro Stunde beobachtet werden.